Monte Rosa Ensemble
Acht aufstrebende junge Musiker*innen, gebürtig in vier verschiedenen Staaten der Europäischen Union, bringen ihre großen künstlerisch-musikalischen Expertisen und ihre vielseitigen Erfahrungen im Ensemblespiel zusammen um eine ganz besondere Art von Kammermusik zu schaffen. Das gemischte Oktett, bestehend aus einem Streichquartett, einem Kontrabass und drei Blasinstrumenten, lässt die Übergänge zwischen kammermusikalischem und symphonischem Klang zerfließen. Von differenziert und transparent bis mitreißend und expansiv lotet es die Grenzen von Kammermusik neu aus.
Programmbeschreibung
Symphonisch groß angelegt sprengt Schuberts Oktett alle bisher bekannten Grenzen der Kammermusik. Er bahnte sich damit den „Weg zur großen Sinfonie“ und wahrhaftig: das Werk sprüht vor expressiver, vollkommener Intensität, harmonischer Tiefe und endlosen klanglichen Variationen. Die Kombination der Instrumente ermöglicht eine effektvolle und fein nuancierte Gestaltung verschiedenster Charaktere: von energisch, kraftvoll rhythmisierten Themen über sehnsüchtig, verliebte Klarinettensoli hin zum tänzerisch sprühenden Scherzosatz oder mystisch dunklen Klanggewittern — dem Zuhörenden eröffnet sich eine reichhaltige Farbenpallette an symphonischen Tonwelten. Neben diesem monumentalen Werk als Herzstück des Abends wird eröffnend Schuberts Ouvertüre im italienischen Stil in Bearbeitung für Oktett erklingen, welche der gerade einmal zwanzigjährige Schubert humorvoll und imitierend anlehnend an die beliebten italienische Opern der Jahrhundertwende komponierte. Dazwischen steht ein Werk seines großen Vorbilds Beethoven, als gehuldigter Angebeteter, gleichzeitig aber auch als Auslöser seiner Schaffenskrise spielte dieser in Schuberts Biografie eine bedeutende, einflussreiche Rolle. Beethovens Streichtrio op.9/
No.3 stellt der symphonischen Oktettbesetzung einen größtmöglichen Kontrast entgegen. Die verkleinerte Besetzung gibt den einzelnen Instrumenten mehr Raum für solistische Präsenz, gleichzeitig erzeugt Beethoven durch klangliche Intensität und melodische Verdichtung häufig die Illusion eines Quartetts für drei Stimmen. Das Frühwerk steht seinen Streichquartetten um nichts nach und greift in seiner musikalischen Reichhaltigkeit und harmonischen Komplexität sogar voraus. Freuen sie sich auf einen anregenden Abend mit dem Monte Rosa Ensemble!
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Foto: Markus Weidmann