Tag des Baumes, 25. April 2018
In diesem Jahr wurde die Ess-Kastanie (Castanea sativa) zum Baum des Jahres 2018 auserwählt und auch eine Esskastanie wurde dort gepflanzt. Die Ess-Kastanie ist in Deutschland – von wenigen regionalen Ausnahmen abgesehen – eine eher seltene Baumart, aber sie ist doch eine der eindrucks-vollsten.
Wer einmal ihre auffallend gelblichweiße Blütenpracht gesehen hat, die die gesamte Baumkrone im Frühsommer überzieht, wer einmal erlebt hat, wie im Oktober ihre großen, runden, mit unzähligen Stacheln besetzten Früchte herunterfallen, aufplatzen und die wunderschönen, mahagonibraun glänzenden Kastanien mit der zart behaarten weißen Spitze freigeben, der wird diesen Baum nicht mehr vergessen.
Wer es dann noch versteht, aus diesen Kastanien Suppen, Bratenfüllungen, Süßspeisen, Torten, Brot oder schlicht „Heiße Maroni“ zu fabrizieren, der zählt diesen Baum bestimmt schon längst zu seinen Lieblingsbäumen.
Die Römer haben die Ess-Kastanie vor rund 2000 Jahren über die Alpen gebracht.
Die Ess-Kastanie kann, wenn sie im dichteren Waldbestand wächst, über 35 Meter hoch werden.
Die höchste Ess-Kastanie Deutschlands steht im Stadtwald von Hameln und ist knapp 40 Meter hoch.
Deutschlands dickste Ess-Kastanie – sie steht im Karlsruher Schlossgarten – hat einen Stammumfang von 9,70 Meter.
Sie ist etwa 280 Jahre alt.
Die älteste Ess-Kastanie Deutschlands wird auf etwas mehr als 400 Jahre geschätzt. Sie steht im Rheinland-Pfälzischen Dannenfels und hat einen Stammumfang von neun Metern.
Der Sportclub Vöhringen feiert in diesem Jahr sein 125jähriges Jubiläum.
Mal sehen, welche Entfaltung diese Esskastanie auf dem Sportparkgelände einmal nehmen wird.