875 JAHRE VÖHRINGEN
JUBILÄUM 875 JAHRE VÖHRINGEN - DAS JAHRESPROGRAMM IM PDF-FORMAT
07.07.2023 – Vöhringen – 10 EUR
Anlässlich des Jubiläums 875 Jahre Vöhringen veranstaltet die Stadt Vöhringen am 07.07.2023 (18:30 Uhr) ein Open-Air-Konzert, das parallel zum Vöhringer Stadtfest auf dem Festplatz an der Wasserachse stattfinden wird. Hierfür konnte die Stadt namhafte Bands engagieren.
Passend zum Jubiläum wird Headliner und Highlight der Veranstaltung die Mittelalter-Rock/Metal-Band FEUERSCHWANZ sein, die in den letzten Jahren nicht nur sehr erfolgreiche Auftritte auf großen Open-Airs wie Summer Breeze oder Wacken absolvierte, sondern mit ihrem zuletzt veröffentlichten Album „Memento Mori“ sogleich Platz 1 der deutschen Album-Charts stürmte und die der ein oder andere sicherlich noch von ihrem Auftritt beim ZDF-Fernsehgarten in Erinnerung haben dürfte.
Aber auch mit der Vöhringer Kult-Band DIE TAUCHER und der „Southern-fueled“ Rock-Band 5 HORSE RODEO wird im abendlichen Vorprogramm einiges geboten sein.
Der Ticketvorverkauf für das Open-Air läuft seit 01.03.2023.
Ticketpreis: 10 €. 50 % des Eintrittspreises kommen einem guten Zweck zugute.
Mindestalter für Zutritt zur Veranstaltung:
16 Jahre
Maximale Abgabemenge:
4 Tickets pro Käufer
Die Tickets können online über www.reservix.de erworben werden
sowie u.a. über nachfolgende örtliche Vorverkaufsstellen:
►City Reisebüro GbR, Vöhringen
Im Stadtcenter 1, Tel.Nr.: 07306/929696
►Bücherwelt, Senden
Hauptstraße 17, Tel.Nr.: 07307/955445
►Traffiti Service Center, Ulm
Neue Mitte/Neue Straße 79, Tel.Nr.: 0731/1662124
►Tourist Information, Memmingen
Marktplatz 3, Tel.Nr.: 08331/850172
►Memminger Zeitung, Memmingen
Donaustraße 14, Tel.Nr.: 08331/109117
Bevorzugter Ticket-Verkauf an Vöhringer Bürger
Um zu gewährleisten, dass möglichst viele Vöhringer Bürger die Möglichkeit haben, Eintrittskarten für das Konzert zu erstehen, haben ausschließlich diese über das Bürgerbüro im Rathaus Zugriff auf ein gewisses Kartenkontingent. Der Verkauf erfolgt hierbei unkompliziert gegen Vorlage des Personalausweises als Wohnsitznachweis zu den regulären Öffnungszeiten (Achtung: Nur Barzahlung möglich!). Eine Terminvereinbarung ist hierzu nicht notwendig. Die maximale Ticket-Abgabemenge an den jeweiligen Käufer beschränkt sich auch in diesem Fall auf 4 Stück.
Das Jubiläum 875 Jahre Vöhringen ... wird überregional beworben!
Das Jubiläum 875 Jahre Vöhringen wird überregional beworben in der aktuellen Sonderbeilage REGIONAL GENIAL der Ausgabe Nord/Nord-West der Augsburger Allgemeinen, welche ein großes Verbreitungsgebiet durch die Ausgaben der Neu-Ulmer/Illertisser Zeitung, der Günzburger Zeitung und der Mittelschwäbischen Nachrichten hat!
Hier der Link:
https://www5.azol.de/online-verlag/bk/index.html?catalog=regional_genial_nnw#page_34
Volles Haus beim Vöhringer Seniorenfasching
Was das Feiern anbelangt, so können die Vöhringer Senioren ihren Kindern und Enkeln einiges vormachen! Schon wenige Tage nach seiner Ankündigung standen die Telefone im Vöhringer Rathaus, ob der vielen Anmeldungen für den VÖHRINGER SENIORENFASCHING, nicht still.
Das 875-Jahre-Jubiläums-Motto Eine Reise in die Vergangenheit ließ viel Raum für Fantasie und Kreativität bei den außergewöhnlichen Faschingskostümen der etwas älteren Vöhringer Narren und es war geradezu eine wahre Freude, in die vielen freudigen Gesichter zu blicken, die sich schon sehnsüchtig auf diesen tollen Faschingsnachmittag gefreut hatten.
Musikalisch unterhielt Albert Harbres aus Illerzell die fröhliche Gästeschar und die mittlerweile auch bis hinunter nach Vöhringen bekannten Illerberger Faschingsfrauen brachten sie mit ihren humorvollen Einlagen mehr als einmal zum Lachen. Dies gelang auch dem Vöhringer Seniorenbeauftragten Edmund Klingler in einem humoristischen Kurzauftritt.
Zum zweiten Mal in Vöhringen mit dabei, die Faschingsgesellschaft „Goldene 11“ Ulm/Neu-Ulm e.V. 1993 mit zwei atemberaubenden Showtänzen sowie eindrucksvollen Gardetänzen der Kinder- und Jugendgarde sowie der Großen Garde. Das ist doch etwas ganz anderes, als nur passiv vor dem Fernseher zu sitzen und den großen Karnevalssitzungen zuzuschauen!
Ein „alter Bekannter“, der allein schon seiner stattlichen Größe wegen auffiel, war auch zugegen: Bürgermeister a.D. Karl Janson, zählt er nun doch auch zur Vöhringer Generation 60plus – fit und aktiv ;-) Viele freuten sich, das ehemalige, langjährige Stadtoberhaupt wiederzusehen, der damit nach wie vor seine Verbundenheit zu seinen Vöhringern zum Ausdruck brachte.
Bürgermeister Michael Neher, der zu seinem großen Bedauern leider krankheitsbedingt nicht selbst anwesend sein konnte, entsandte seinen Stellvertreter, Zweiter Bürgermeister Herbert Walk, der sich sehr über diesen außerordentlich angenehmen Einsatz freute und kräftig mitfeierte.
Ein herzliches Dankeschön auch in diesem Jahr den Rathaus-Mitarbeitern und den freiwilligen Helfern des Vöhringer Seniorenfrühstücks, die sich für einen ganz besonderen Einsatz meldeten, um für „ihre“ älteren Mitbürgern einmal mehr auf eine ganz besondere Weise da zu sein.
Um wieder in den normalen Rhythmus zu kommen, findet das nächste VÖHRINGER SENIORENFRÜHSTÜCK schon in wenigen Tagen statt:
Bei Kaffee, Kranzbrot und Gsälz
VÖHRINGER SENIORENFRÜHSTÜCK
Wann: Donnerstag, 02.03.2023, 10:00 – 12:00 Uhr
Wo: Josef-Cardijn-Haus Vöhringen, 1. Stock, Saal, Aufzug vorhanden
Anmeldung: nicht erforderlich
Die Seniorenbeauftragen der Stadt Vöhringen stehen selbstverständlich auch außerhalb dieser Veranstaltung jederzeit für Fragen, Anregungen und Wünsche der Vöhringer Bürger zur Verfügung.
Seniorenbeauftragte der Stadt Vöhringen:
►Edmund Klingler, Anton Bidell
Mitglieder des Stadtrates Vöhringen
Kontakt über Stadt Vöhringen
►Simone Thalhofer-Preußner
E-Mail: stadtverwaltung@voehringen.de
Tel.Nr.: 07306/9622-0 bzw. -104
Der Gumpige in Vöhringen: legendär – einzigartig ausgelassen
Nicht nur in früheren Zeiten „steppte in Vöhringen im Fasching der Bär“. Vöhringen war und ist am Gumpigen Donnerstag eine der regionalen Hochburgen im Fasching. Kein Wunder, dass auch in diesem Jahre wiederum viele zu den närrischen Veranstaltungen im ehemaligen „Schwarzen Adler“ und „Seelenbunker“ (Josef-Cardijn-Haus Vöhringen), zum Kinderfaschingsumzug und Rathaussturm sowie dem Faschingstreiben auf dem Hettstedter Platz und in den Gaststätten und Vereinsheimen gekommen sind.
VÖHRINGER KINDERFASCHINGSUMZUG
Nicht nur für die Kleinen ein unvergessliches Erlebnis
Endlich wieder die fünfte Jahreszeit!
Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause fand er wieder statt, der, nicht nur von den Kindern mit Ungeduld erwartete, Vöhringer Kinderfaschingsumzug.
Es wurde, wie erwartet, ein großes Event, bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen, die zum ausgelassenen Feiern und Fröhlichsein geradezu einluden.
Mit Musik und Faschingsrufen zogen wieder zahlreiche bunt maskierte Narren, Hexen, Ritter und Prinzessinnen durch die Straßen der Stadt, hin zur „Burg Veringen“.
Nicht fehlen durften die einzigartigen Wasamolle aus Illerberg, die von den Narrenzünften Käppelesräuber Bellenberg, Filzinger Grias Boale, Illertaler Wasserbätscher, Illertaler Waldschrath, Bellenberger Lacha-Dreggler sowie Kräuterhexen Achstetten und nicht zuletzt der Freiwilligen Feuerwehr Vöhringen unterstützt wurden.
Rund 500 Kinder der örtlichen Kindertagesstätten waren voller Vorfreude. Die Begeisterung beim Umzug war dann auch nicht mehr zu bremsen. Begeistert waren natürlich auch die vielen Eltern, Großeltern und Geschwisterkinder, die den Straßenrand säumten und kräftig mitklatschten.
Mit dabei waren wieder eine bunte Abordnung der „Vöhringer Dschungelbande“ der Stadtkapelle Vöhringen e.V., die Faschingsmusik „Blechkrach“ Illerzell sowie die „Fanfare Ulmer Spatzen“, die mit ihren Klängen und fetziger Faschingsmusik die fröhliche Stimmung zusätzlich noch so richtig anheizten.
GEGENWEHR ZWECKLOS
Wie die Burg Veringen eingenommen wurde …
Was dann ablief, war schon eine wahre Show, die es landauf, landab nur in wenigen Orten, so wie in Vöhringen, zu sehen gibt: Der VÖHRINGER RATHAUS-STURM.
Im Jubiläumsjahr 875 Jahre Vöhringen glich das Vöhringer Rathaus quasi einer Festungsburg. Schön und auch imposant anzuschauen war sie, die Burg Veringen, mit ihrem wunderschönen Wappen und den edlen Herrschaften, die sie bewohnen.
Auch in diesem Jahr versuchten die „Wasamolle“ aus Illerberg/Thal in ihrem traditionellen „Narrenhäs“ (schwäbisch für Narrenkostüm) die Burg Veringen zu erobern. Doch leider war Burggraf Michael von und zu Veringen just zu dieser Zeit in die Ferne ausgezogen.
Zur wehrhaften Verteidigung seiner herrschaftlichen Burg gegen die „Eroberer“ aus dem nahen Berge an der Iller, die die Herrschaft in den närrischen Tagen übernehmen wollten, rief er seinen Verbündeten aus dem Mansfelder Lande, in persona von Graf Albrecht IV. von Mansfeld mit seiner schönen Gemahlin Gräfin Anna von Honstein-Klettenberg zur Verstärkung ins schwäbische Illertal. „Möge dieser Bund erfolgreich sein und meine Burgfeste dem Angriff standhalten“, so sein eindringlicher Wunsch. Mit dabei die Veringer Knappen Heribert (Zweiter Bürgermeister Herbert Walk) und Ludewig (Dritter Bürgermeister Ludwig Daikeler). Sie alle setzten sich mutig und tapfer zur Wehr. Doch leider vergebens!
Mit viel Geschrei und Tamtam wurde das Burgtor mit einem großen Rammbock aufgestoßen und die Burg Veringen eingenommen.
Vorübergehend - bis Aschermittwoch - mussten sie die Burgschlüssel abgeben. Bis dahin übernahmen die „Wasamolle“ mit ihrer Zunftmeisterin Dodo die Erste die Macht.
Möge Burggraf Michael von und zu Veringen bald wieder im Lande sein, damit Sitt und Ordnung wieder einkehren und vor allem das ungezügelte närrische Treiben wieder ein Ende hat …
„Häs der Wasamolle
Das Narrenhäs besteht aus einer nougatfarbenen (Farbe des Torfes) gefütterten Baumwollhose und einem kornblauen Bauernkittel, ebenfalls aus einem groben Baumwollstoff. Darüber wird ein zipfliger, grob gewebter Sackkittel getragen, der in schilffarben gehalten ist. Am linken Ärmel ist das Vereinsemblem und die Laufnummer angebracht. Am rechten Ärmel sind die Zunftmeisterembleme aufgenäht. Dazu gehören ein Paar schwarze Handschuhe. Die Hose wird mit Fußbändern bis zu den Waden bzw. Kniekehlen gekreuzt gebunden. Dies diente den Torfstechern als Schutz vor Ungeziefer im moorigen Gebiet.
Komplettiert wird das Häs durch schwarze Schnürstiefel, in deren Schnürsenkel kleine messingfarbene Schellen eingebunden werden können. Diese können auch an einem Gummiband um das Fußgelenk getragen werden. Zum Hemd wird ein buntes Baumwolltuch um den Hals gebunden, dessen Farbe jedem Hästräger freigestellt ist.
Die Maske der Wasamolle stellt einen von schwerer Arbeit gezeichneten Bauern (Torfstecher) dar. Diese wird von einem Maskenschnitzer passgenau für jeden Maskenträger aus Lindenholz angefertigt. An der Holzmaske ist als Kopfbedeckung ein schlammbrauner Stumpenhut aus Wollfilz befestigt. Beidseitig am Hut sind geknüpfte Rosshaare angebracht. Als Hutschmuck dient ein um den Hut gelegtes Hanfseil, in welches Schilf eingebunden werden kann. Als weitere Kopfbedeckung dient eine blaue Cord-Schildmütze mit aufgesticktem Schriftzug "Wasamolle" und der Laufnummer.
Quelle: Homepage Brauchtumsgruppe Wasamolle Illerberg/Thal e.V. (www.wasmolle.de)“
FEIERN, WAS DAS ZEUG HÄLT
Ausgelassene Stimmung im Vöhringer Narrendorf
Ohne Pause ging anschließend das Faschingstreiben im VÖHRINGER NARRENDORF mit Musik und Tanz vor dem Rathaus und dem Kulturzentrum Vöhringen weiter. Verantwortlich hierfür zeichnete die Brauchtumsgruppe Wasamolle Illerberg/Thal e.V..
Wer sich in seinem Kostüm „verewigen“ lassen wollte, konnte dies im Eingangsbereich des Vöhringer Kulturzentrums bei einem professionellen Faschingsfotografen tun.
Gut besucht waren auch die verschiedenen kleineren und größeren Faschingsveranstaltungen im unmittelbaren Umgebungsbereich im Josef-Cardjin-Haus sowie in einigen Gaststätten.
Vöhringen war einmal mehr das Zentrum für Spaß, Freude und Ausgelassenheit in der Region. Danke an alle, die sich engagiert und mitgemacht haben oder einfach nur zum Feiern nach Veringen kamen :-)
WARTEN, BIS DER FRÜHLING KOMMT
Jubiläum 875 Jahre Vöhringen geht im April in die nächste Runde
Wenn der Frühling erst einmal Einzug gehalten hat, dann stehen im April die nächsten Jubiläumsveranstaltungen an.
Geschichte zum Entdecken, Anfassen und Bestaunen gibt es bei der NEUERÖFFNUNG DES MUSEUMS FÜR STADT- UND INDUSTRIEGESCHICHTE VÖHRINGEN in seinen neuen Räumlichkeiten in der Ulmer Straße 25 am Wochenende 22./23.04.2023.
Am Samstag, 22.04.2023 feiert der Verein für Vöhringer Stadt- und Industriegeschichte e.V. ab 10:00 Uhr mit vielen Gästen und seinen Museumsbesuchern sein 15-jähriges Bestehen aus dem vergangenen Jahr nach.
Mit Spannung erwartet wird auch der 35. VÖHRINGER JAHRMARKT – dem besonderen Einkaufserlebnis für die ganze Familie – in der Vöhringer Innenstadt am Sonntag, 30.04.2023.
JAHRESPROGRAMM
875 Jahre Vöhringen
Vom einstigen Dorf zur blühenden Stadt
www.voehringen.de
Es gibt viel zu entdecken und gemeinsam zu feiern im Jubiläumsjahr 2023.
VÖHRINGEN FEIERT – FEIERN SIE MIT
Foyer des Kulturzentrums platzte bei ZEITSPLITTER-Vortrag von Stadtarchivarin Monika Kolb fast aus den Nähten
Genau das hatten sich die Organisatoren des Historischen Vortrags zur Geschichte Vöhringens vom einstigen Dorf zur blühenden Stadt gewünscht: ein volles Haus!
Es musste sogar nachbestuhlt werden, damit wirklich alle Besucher einen Sitzplatz im Oberen Foyer des Kulturzentrums Vöhringen fanden.
06. Februar 1148
Veringen wird erstmals in einer historischen Urkunde erwähnt
Am 06.02.2023 lud die Stadt Vöhringen zu ihrer Auftaktveranstaltung zum Jubiläum 875 Jahre Vöhringen ein und eine große Schar heimatgeschichtlich Interessierter folgte diesem einmaligen Angebot.
Vöhringens Stadtarchivarin Monika Kolb nahm das Publikum mit auf eine kurzweilige Zeitreise durch die Geschichte des Ortes, der für heute nahezu 14.000 Einwohner nicht nur Arbeits- und Wohnort, sondern vielmehr Heimat ist.
In Vertretung des erkrankten Ersten Bürgermeisters Michael Neher begrüßte Zweiter Bürgermeister Herbert Walk die zahlreich erschienenen Gäste. Unter ihnen befanden sich auch der Altlandrat und Ehrenbürger der Stadt Vöhringen Erich Josef Geßner, Bürgermeister von 1976 bis 1996, sowie sein Amtsnachfolger Bürgermeister a.D. und Träger der Bürgermedaille in Gold der Stadt Vöhringen Karl Janson. Janson führte von 1996 bis Anfang 2020 die Geschicke der Stadt.
Während draußen leise der Schnee fiel, konnte man drinnen ebenfalls eine Stecknadel fallen hören, so interessiert lauschten die Vöhringer Zuhörer dem Vortrag.
Die Empirische Kulturwissenschaftlerin und Politologin Monika Kolb, die seit Juli 2019 die Verantwortung für das Vöhringer Stadtarchiv trägt, beleuchtete unter dem Titel „ZEITSPLITTER – Vöhringen vom einstigen Dorf zur blühenden Stadt“ streiflichtartig die Geschichte des Ortes.
Startpunkt der historischen Zeitreise war die historische Urkunde vom 06. Februar 1148, in der das heutige Vöhringen erstmals unter der Schreibweise „Veringen“ auftauchte, über die den Ort wirtschaftlich prägenden Mühlen, das Schulwesen und schließlich bis hin zum Zuzug der ersten Evangelischen im Ort und deren Integration.
Buchvorstellung
VÖHRINGEN einst & jetzt
Anschließend stellte Wolfgang Ott, Ehemann von Monika Kolb und ehemaliger Leiter des Weißenhorner Heimatmuseums sowie seit 2020 Kreisheimatpfleger des Landkreises Günzburg, das, passend zum Jubiläum 875 Jahre Vöhringen aufgelegte und ganz aktuell veröffentlichte Gemeinschaftsbuch „VÖHRINGEN einst & jetzt – Eine spannende Zeitreise in faszinierenden Bildern“, an der auch der Vöhringer Fotograf Martin Ebert mitgewirkt hat, vor.
Unter dem Gesichtspunkt „einst & jetzt“ zeigen ausgewählte Bildpaare – das Prinzip dieser Publikation – die Geschichte Vöhringens prägende Bauten und Orte sowie die im Laufe der vielen Jahrzehnte vorgekommenen Veränderungen im Stadtbild. Das Buch ist im örtlichen Buchhandel erhältlich.
Am Ende war noch lange nicht Schluss
Wie oftmals sonst der Fall, dass das Publikum nach einem so intensiven und beeindruckenden Vortragsabend den Weg nach Hause sucht, trat nicht ein. Im Gegenteil: Ein Großteil blieb beim anschließenden Stehempfang im Kulturzentrum und es entwickelten sich intensive Gespräche über die Eindrücke und Bilder des Abends. Das machte deutlich, wie sehr sich die Anwesenden für die Geschichte ihres Ortes interessierten und sich auch selbst in der Geschichte ihrer Stadt auskannten.
Danke für so viel Engagement und Heimatverbundenheit
Fazit: Ein durchweg anregender und gelungener Abend und ein schöner Start ins Jubiläumsjahr 875 Jahre Vöhringen, zu dessen Gelingen auch die "Vöhringer Notenhüpfer" mit ihrer konzertanten Volksmusik, in der Besetzung Anna-Lena Börschel, Christina Schmid, Martin Schmid und Veronika Wagner-Schmid, beigetragen haben.
… und das steht als nächstes an:
VÖHRINGER SENIORENFASCHING IM KULTI
Im Rahmen des nächsten Jubiläumsprogrammpunktes können sich die Vöhringer Senioren unter dem Motto Eine Reise in die Vergangenheit faschingsmäßig im Kulturzentrum Vöhringen am Rosenmontag, 20. Februar 2023 in der Zeit von 14:00 bis 18:00 Uhr vergnügen, singen, tanzen, lachen und vieles mehr!
Das Programm steht – der Zuspruch ist groß … was will man mehr :-)
JAHRESPROGRAMM
875 Jahre Vöhringen
Vom einstigen Dorf zur blühenden Stadt
www.voehringen.de
Es gibt viel zu entdecken und gemeinsam zu feiern im Jubiläumsjahr 2023.
VÖHRINGEN FEIERT – FEIERN SIE MIT
8. Vöhringer Spiele- und Familientag auf dem Jubiläums-Stadtfest 875 Jahre Vöhringen – Sonntag, 09. Juli 2023
Die Stadt Vöhringen startet durch mit den Planungen für den 8. Vöhringer Spiele- und Familientag 2023 – heuer erstmalig am Stadtfest-Sonntag, 09.07.2023 von 11:00 – 17:00 Uhr – zu dem schon jetzt alle Vöhringer Bürger und Vereine und natürlich auch Gäste aus nah und fern herzlich einladen sind.
Seit der ersten Auflage im Jahre 2007 hat sich das Konzept zu einem Event entwickelt, der nicht nur viele Vöhringer Familien begeistert, sondern auch ein kultureller Anziehungspunkt für zahlreiche Spielebegeisterte aus der näheren Umgebung ist.
Spiele für alle Generationen
Spielen ist keine Frage des Alters, des Geschlechtes oder gar von Religion, Herkunft und Sprache.
Auf dem Vöhringer Spiele- und Familientag gibt es eine breite Palette an Spielen, die für jedermann, Kinder, Jugendliche, Menschen mit Handicap, Senioren, ganze Familien oder Gruppen, Spaß, Spannung und Freude bietet. Konzeptionell spannen wir den Bogen vom klassischen Brettspiel bis hin zu Angeboten aus der digitalen Spielwelt.
Diese Spieleangebote stehen schon fest
Vor dem Hintergrund des Jubiläums 875 Jahre Vöhringen entführt die Gruppe Armati Equites die Besucher in die Frühgeschichte Vöhringens und zeigt, wie man in VERINGEN ANNO 1148 gelebt hat.
Eine professionelle E-Sportsagentur lädt zum 2. VÖHRINGER FIFA CONTEST 2023 und die Vöhringer BLAUCHLICHTORGANISATIONEN präsentieren sich als schlagkräftiges Team. Gesucht werden auch wieder Spielepaten für unsere KLASSISCHEN BRETTSPIELE. Die betreuten Spiele erhält der jeweils engagierte Verein als Dankeschön. Lass Dich überraschen – Es gibt wieder viel zu entdecken!
WERDE TEIL DER VÖHRINGER SPIELEFAMILIE
UND MELDE DICH MIT EINER SPIELEAKTION AN
Der Vöhringer Spiele- und Familientag bietet eine außengewöhnliche Plattform, sich auf nicht ganz alltägliche Art und Weise spielerisch der Öffentlichkeit zu präsentieren, auf das Vereins-/Firmenangebot hinzuweisen und so auch neue Mitglieder und Kunden zu akquirieren und Freunde zu gewinnen.
Hierzu stehen das Vöhringer Kulturzentrum und die Turnhallen/ bzw. Aula der Uli-Wieland-Schule sowie das Josef-Cardijn-Haus als Indoor-Spielebereiche sowie auch Teile des Außenbereichs im unmittelbaren Umfeld zur Verfügung.
Interessenten können sich bei in der Stadtverwaltung Vöhringen bei Simone Thalhofer-Preußner, Tel.Nr.: 07306/9622-104 oder per E-Mail an: stadtverwaltung@voehringen.de melden.
„Für mich ist es der erste Vöhringer Spiele- und Familientag als Bürgermeister von Vöhringen und ich freue mich schon jetzt auf große Beteiligung, viele Besucher und natürlich ein persönliches Wiedersehen mit den Bürgern meiner Heimatstadt“, so Bürgermeister Michael Neher, der in der Vergangenheit den Vöhringer Spiele- und Familientag immer gerne mit seiner Familie besucht hat und von den Angeboten mehr als begeistert war.
JAHRESPROGRAMM
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zu feiern im Jubiläumsjahr 2023.
VÖHRINGEN FEIERT – FEIERN SIE MIT
Vöhringer Senioren freuen sich auf ihren närrischen Rosenmontag im Kulturzentrum – 20. Februar 2023
Dass Fasching und Feiern nicht nur was für die jüngeren Generationen ist, zeigt sich schon seit einigen Jahren beim Vöhringer Seniorenfasching im Kulturzentrum Wolfgang-Eychmüller-Haus.
In puncto gute Laune und ausgefallene Kostüme stehen die Vöhringer Senioren den „Jungen“ in nichts nach. Da wird getanzt, gelacht, geschunkelt und gesungen, was das Zeug hält und es werden natürlich auch schöne Erinnerungen an die Faschingstreiben früherer Zeiten in Vöhringen wach.
Nach zwei langen Jahren coronabedingter „Abstinenz“ findet er wieder statt, der beliebte VÖHRINGER SENIORENFASCHING am Rosenmontag, 20.02.2023 von 14:00 bis 18:00 Uhr.
Und weil es die letzten Male so toll war, verlängert die Stadt Vöhringen den Nachmittag um eine ganze Stunde auf 18:00 Uhr. Da bleibt nun genügend Zeit, sich auch mit den Tischnachbarn ausgiebig zu unterhalten.
Musikalisch umrahmt wird der Vöhringer Seniorenfasching auch heuer wieder von unserem Illerzeller Albert Habres.
Jubiläumsmotto
Eine Reise in die Vergangenheit
Und auch dieses Jahr hat das närrische Treiben im „Kulti“ wieder ein Motto, das sich hervorragend in das Jubiläumsjahr 875 Jahre Vöhringen einfügt: Eine Reise in die Vergangenheit.
Wenn einem da nichts einfällt, wie man sich passend verkleiden kann, der ist selber schuld.
Lachen und fröhlich sein ist an diesem Nachmittag natürlich Pflicht.
Im Übrigen gilt das auch fürs Schunkeln und Tanzen, es sei denn, man ist ein wenig bewegungseingeschränkt, dann kann man aber immer noch mit den Händen wackeln und mitsingen ;-)
Und damit man diesen närrischen Nachmittag im Kreise vieler Gleichgesinnter auch ohne Probleme durchhält, gibt es Kaffee und Kuchen „umsoscht“, wie der Schwabe sagt.
Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung und auch die beiden Vöhringer Seniorenbeauftragten Anton Bidell und Edmund Klingler freuen sich wieder darauf, „ihren“ Vöhringer Senioren an diesem Faschingsnachmittag etwas Gutes tun zu können.
Helfende Hände willkommen
Wer übrigens jemand kennt, der Lust hat, beim Ausschenken und Bedienen zu helfen, der ist jederzeit willkommen und kann sich vorab bei der Stadtverwaltung oder noch am Veranstaltungstag kurzfristig melden. Das gilt übrigens auch für das monatliche Seniorenfrühstück, jeden 1. Donnerstag von 10:00 – 12:00 Uhr im Großen Saal des Josef-Cardijn-Hauses Vöhringen … außer eben im Februar – dafür gibt es ja den Rosenmontagsfasching!
Von vielen erwartet:
das Faschings-Bühnenprogramm
Auf der Bühne gibt es wieder einige tolle und auch aufsehenerregende Vorführungen und Einlagen. Mit dabei auch in diesem Jahr wieder die Illerberger Faschingsfrauen und die Garden der Gesellschaft „Goldene 11“ Ulm/Neu-Ulm e.V. 1993, mit zwei atemberaubenden Showtänzen sowie traditionellen Gardetänzen u.v.m..
Zu Fuß, in der Fahrgemeinschaft oder mit dem Bus
Und damit die Beine schon vor der Veranstaltung ein wenig in Bewegung sind, ist so ein Spaziergang ins Kulturzentrum eine feine Sache für den, der es nicht so weit hat.
Für alle anderen steht ein Buszubringerdienst zur Verfügung, der allerdings ein begrenztes Platzangebot hat.
Am besten ist jedoch, wenn sich die Vöhringer Senioren, die nicht mehr gut zu Fuß sind, zu Fahrgemeinschaften zusammenschließen.
FAHRPLAN Buszubringer:
►13:00 Uhr Illerberg, ehem. Sparkasse
►13:05 Uhr Thal, Burgthalschenke
►13:15 Uhr Illerzell, Heustraße
►13:20 Uhr Illerzell, Süd
►13:30 Uhr Vöhringen, Caritas-Centrum
Ausstieg: Vöhringen, Kulturzentrum
Rückfahrtmöglichkeiten in umgekehrter Reihenfolge um 18:00 Uhr.
Hier geht es zur Anmeldung
Da die Plätze sehr begehrt sind, bittet die Stadtverwaltung um telefonische Voranmeldung und Angabe der Personenzahl. So ist ein Sitzplatz im Großen Saal des Kulturzentrums, das natürlich über einen Aufzug verfügt, gesichert.
►Tel.Nr.: 07306 / 9622 – 799
Sollten alle Plätze vergeben sein, dann nicht traurig sein und einfach mit Freunden, Bekannten und der Familie einen privaten Rosenmontags-Fasching feiern. Man muss nur selber aktiv sein und auf andere zugehen, dann hat man immer Spaß und Freude im Leben.
JAHRESPROGRAMM
875 Jahre Vöhringen
Vom einstigen Dorf zur blühenden Stadt
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VÖHRINGEN FEIERT – FEIERN SIE MIT

Fotonachweis:
Stadtarchiv Vöhringen und Martin Ebert,Vöhringen
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Vöhringen einst und jetzt
Vöhringen feiert 2023 die 875. Wiederkehr seiner urkundlicher Ersterwähnung. Aus diesem Anlass haben die Stadtarchivarin Monika Kolb, Heimatpfleger Wolfgang Ott und der Fotograf Martin Ebert einen Bildband geschaffen, der aufzeigt, wie sehr die Gemeinde Vöhringen in den letzten 150 Jahren ihr Aussehen verändert hat. Von einem kleinen Bauerndorf an der Iller hin zum größten Dorf in Schwaben bis zur jungen Stadt und weiter zu einem wirtschaftlich starken Mittelzentrum. Eine Entwicklung, die vor allem einer Firma, den Wieland-Werken, geschuldet ist.
Im Zeitalter der Industrialisierung
Zwei Voraussetzung für die Ansiedlung dieser Firma in Vöhringen waren die Wasserkraft und die Illertalbahn. Im Mai 1864 erwarb der Ulmer Unternehmer Philipp Jakob Wieland die sogenannte Krauß’sche Mühle und entwickelte sie innerhalb kürzester Zeit zu einem blühenden Industriebetrieb. Daneben bot die Bahnlinie Ulm–Kempten, an die Vöhringen 1862 angebunden wurde, für den Transport der Erzeugnisse die wichtigste Grundlage. Die Wieland-Werke hatten schon recht früh einen eigenen Bahnanschluss. Im Jahr 1891 wurde das Werksgelände durch ein Rollbahngleis mit dem Bahnhof Vöhringen verbunden. Hatte die Firma im Jahr 1865 noch 38 Beschäftigte, so stieg deren Zahl bis 1892 auf 208 Mitarbeiter an.
Unter diesen Voraussetzungen war das Wachstum des Ortes geradezu vorgegeben. Hatte Vöhringen bei der Volkszählung von 1858 noch eine Einwohnerzahl von 623, so war sie bei der Volkszählung von 1910 bereits auf 2170 gestiegen. Um für die Unterbringung der Arbeiter entsprechenden Wohnraum zu schaffen, planten die Wieland-Werke ab 1890 den Bau von Arbeiterwohnungen. Eine Entwicklung, die bis nach dem Ersten Weltkrieg anhielt.
Das größte Dorf in Schwaben
Auch die Gemeinde Vöhringen unternahm große Anstrengungen, der gewachsenen Bevölkerungszahl Herr zu werden. Schon 1884 wurde an der Illerstraße eine neue Schule gebaut, die bereits 1900 erweitert werden musste. Als der Bedarf an Schulraum weiter anstieg, wurde 1910 die Gsöll-Schule erbaut. Im Jahr 1908 wurde der neue Friedhof an der Ulmer Straße angelegt und eine Leichen- und Aussegnungshalle gebaut. In den Jahren 1913–1915 entstand die neue katholische Pfarrkirche St. Michael. Auch von privater Seite aus wurden ortsbild-prägende Bauten wie der Gasthof Adler mit seinem Adlersaal errichtet. Diese Entwicklung hielt dank der guten wirtschaftlichen Voraussetzungen in Vöhringen bis heute an.
Vöhringen einst und jetzt
Monika Kolb, Wolfgang Ott und Martin Ebert stellen in diesem Band der Reihe aus dem Sutton Verlag 55 historischen Aufnahmen aktuelle Fotografien aus demselben Blickwinkel gegenüber, die eindrucksvoll dokumentieren, wie sehr sich das Erscheinungsbild Vöhringens in den letzten rund 150 Jahren gewandelt hat, wo Altvertrautes bewahrt wurde, oder wo Neues entstanden ist. Viele der historischen Aufnahmen stammen von den beiden Fotografen Vater und Sohn Franz Heim aus Vöhringen, die sie dem Stadtarchiv zur Verfügung gestellt haben. Die beeindruckenden Ansichten zeigen die Veränderungen rund um den Marktplatz, Rathaus und Bahnhof, Ulmer, Memminger und Vöhlinstraße, Illerberg und Illerzell. Faszinierende Bildpaare der Freiwilligen Feuerwehr, des Sport-Clubs Vöhringen 1893 e.V. und des Schützenvereins „Pfeil“ Vöhringen komplettieren diese wunderbare Zeitreise.
Dieser liebevoll zusammengestellte Bildband birgt zahlreiche Überraschungen und bietet reichlich Gelegenheit zum Erinnern und Vergleichen. Ein Muss für alle Freunde Vöhringens.
Die Publikation „Vöhringen einst und jetzt“ kann in allen Buchhandlungen zu einem Preis von 22,99 € käuflich erworben werden.
„Ein informatives, spannendes und darüber hinaus noch kurzweiliges Buch über Vöhringen, das ich nur jedem empfehlen kann“, freut sich Bürgermeister Michael Neher. Einen treffenderen Zeitpunkt für die Veröffentlichung dieses privat initiierten Werkes hätte es gar nicht geben können, als in dem für Vöhringen so bedeutsamen Jubiläumsjahr seiner 875. ersten urkundlichen Erwähnung.
JAHRESPROGRAMM
875 Jahre Vöhringen
Vom einstigen Dorf zur blühenden Stadt
www.voehringen.de
Es gibt viel zu entdecken und gemeinsam
zu feiern im Jubiläumsjahr 2023.
VÖHRINGEN FEIERT – FEIERN SIE MIT
875 Jahre Vöhringen
Vom einstigen Dorf zur blühenden Stadt
Das Jubiläumsjahr 2023 ist schon ein paar Tage alt und mit Ungeduld wurde von vielen schon das Jahresprogramm mit allen Jubiläumsveranstaltungen erwartet, das die Stadt Vöhringen heute mit großem Stolz ihren Bürgern und allen Gästen aus nah und fern präsentieren kann.
Gleich drei Veranstaltungen bilden im Februar den Auftakt des Veranstaltungsreigens:
ZEITSPLITTER
Ein Auftakt, der Lust auf Mehr macht
Wo gestern noch Geschichte war, ist heute schon Zukunft. Geschichte findet aber nicht nur in historischen Büchern und vermeintlich verstaubten Archiven statt, sondern wird jeden Tag aufs Neue geschrieben, von den Menschen, die an einem Ort leben und ihn gestalten: die Bürger, die Gemeinschaften, die Verantwortungsträger, die Betriebe, die Kinder …
Wer seine Zukunft positiv gestalten will, der tut gut daran, die Geschichte, ganz besonders die eigene, zu kennen, um daraus möglichst viele Lehren zu ziehen und dann die richtigen Wege einzuschlagen.
Einen Streifzug durch die Geschichte und Entwicklung Vöhringens – vom einstigen Dorf zur blühenden Stadt – macht am Montag, 06. Februar 2023, um 19:00 Uhr die Vöhringer Stadtarchivarin Monika Kolb in einem Historischen Vortrag mit dem Titel ZEITSPLITTER im Kulturzentrum Vöhringen. Wer sich mit auf diese spannende Reise in die Vergangenheit begibt, darf sich im Anschluss in entspannter Atmosphäre gerne auch noch den einen oder anderen Gedanken über die zukünftige Entwicklung Vöhringens machen.
DIE NARREN SIND LOS
und Vöhringen steht Kopf
Vöhringen war in früheren Zeiten schon immer eine Faschingshochburg. Geradezu legendär die närrischen Veranstaltungen im ehemaligen „Schwarzen Adler“ und der Straßenfasching vor dem Rathaus und in den Gassen und Gaststätten.
Seit mittlerweile vielen Jahren hat nun am Gumpigen Donnerstag, 16. Februar 2023, ab 15:30 Uhr, der VÖHRINGER KINDERFASCHINGSUMZUG mit regionalen Faschings- und Brauchtumsgruppen rund um das Vöhringer Rathaus Tradition. Er ist Anziehungspunkt für viele kleine und große Maschkerer, auch aus der näheren Umgebung.
Gleich im Anschluss übernehmen die Narren das Zepter im Rathaus Vöhringen.
Wie sie das machen? Ganz einfach:
Beim mittlerweile weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannten VÖHRINGER RATHAUS-STURM wird dem Bürgermeister mit „sanfter Gewalt“ der Rathaus-Schlüssel abgeknöpft und bis Aschermittwoch regieren die „Wasamolle“ aus Illerberg/Thal die Geschicke der Stadt und ihrer Bürger ;-)
In Anlehnung an das Jubiäum 875 Jahre Vöhringen steht der diesjährige Rathaus-Sturm unter dem Motto: EROBERUNG DER BURG VERINGEN. Seien wir gespannt, ob sich Burggraf Michael von und zu Veringen mit seinen beiden Knappen Heribert und Ludewig die Schlüssel so einfach aus der Hand nehmen lassen wird …
Ohne Pause geht dann ab ca. 17:00 Uhr das Faschingstreiben im VÖHRINGER NARRENDORF mit Musik und Tanz vor dem Rathaus und dem Kulturzentrum Vöhringen weiter. Verantwortlich hierfür zeichnet die Brauchtumsgruppe Wasamolle Illerberg/Thal e.V.. Und wer sich in seinem Kostüm „verewigen“ will, für den steht extra ein Faschingsfotograf bereit.
Sicher wird die eine oder andere Vöhringer Lokalität am Weiberfasching ebenfalls etwas für die Vöhringer Narren bereit halten.
Nicht wenige freuen sich schon jetzt auf das ebenfalls legendäre Faschingstreiben im Saal des Josef-Cardijn-Hauses Vöhringen – in dem die Stadtkapelle Vöhringen e.V. ab 21:00 Uhr wieder für Stimmung sorgen wird.
ROSENMONTAG IM KULTI
Vöhringer Seniorenfasching beliebt wie nie
Auch der bei den älteren Vöhringer Bürgern seit vielen Jahren so beliebte VÖHRINGER SENIORENFASCHING am Rosenmontag, 20. Februar 2023 von 14:00 bis 18:00 Uhr, wirft einen Blick zurück.
Unter dem Motto Eine Reise in die Vergangenheit ist viel Platz für Fantasie für einen heiteren und beschwingten Rosenmontagsball mit Musik, tollen Einlagen und der Gelegenheit, mal wieder das Tanzbein zu schwingen im Vöhringer Kulturzentrum.
Dazu gibt es traditionell Kaffee und Kuchen, den die Mitarbeiter der Stadtverwaltung gemeinsam mit den beiden Vöhringer Seniorenbeauftragten Anton Bidell und Edmund Klingler sowie einigen ehrenamtlichen Helfern gerne den kostümierten Senioren kredenzen. Sie alle freuen sich, ihren Mitbürgern an diesem tollen Seniorennachmittag wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern zu können.
Wieder mit dabei und mit Spannung erwartet: die Illerberger Faschingsfrauen mit ihren bekannt humorvollen Einlagen, Albert Habres mit beschwingten Faschingsmelodien und die Kinder- und Jugendgarde der Gesellschaft „Goldene 11“ Ulm/Neu-Ulm e.V. 1993, mit zwei atemberaubenden Showtänzen sowie traditionellen Gardetänzen.
Und wer nicht mehr gut zu Fuß sein sollte, für den steht ein Bustransfer der Stadt Vöhringen bereit. Die genauen Zeiten werden kurz vorher in den Amtlichen Mitteilungen bekanntgegeben.
Da die Plätze sehr begehrt sind, bittet die Stadtverwaltung um telefonische Voranmeldung und Angabe der Personenzahl. So ist ein Sitzplatz im Großen Saal des Kulturzentrums, das natürlich über einen Aufzug verfügt, gesichert.
►Tel.Nr.: 07306 / 96 22 - 799
Puhhhhhhh …
das war schon ganz schön viel,
aber auch ganz schön toll,
was die Organisatoren der Stadt Vöhringen da für ihr Jubiläumsjahr auf die Beine gestellt haben.
Wie es dann im April mit dem Jubiläumsprogramm weitergeht, kann dem Jubiläumsprogramm-Flyer entnommen werden.
Bis dahin:
Es gibt viel zu entdecken und gemeinsam zu feiern im Jubiläumsjahr 2023.
VÖHRINGEN FEIERT – FEIERN SIE MIT
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Das komplette Programm zum Jubiläum
hier im PDF-Format einsehbar.
875 Jahre Vöhringen
Vom einstigen Dorf …
Über viele Jahrhunderte hinweg blieb Veringen, wie die ursprüngliche Schreibweise des kleinen Ortes an der Iller lautete, lediglich eine Ansammlung kleiner Anwesen und Höfe. Noch 1758 zählte er nur 96 Häuser.
Den ersten großen Meilenstein in der Geschichte des heutigen Vöhringens bildete der Erwerb des „Mühlenanwesens Haus Nr. 10“ durch den Fabrikbesitzer Johann Georg Krauß - der sogenannten „Kraußschen Mühle“ – am 29. Mai 1860. Von da an nahm die Entwicklung sichtlich Fahrt auf.
1861 ein weiterer Markstein: der Baubeginn der Illertalbahn, die ein Jahr später die erste Zugverbindung zwischen Ulm, Memmingen und Kempten brachte.
Am 09. Mai 1864 erwarb der Ulmer Messingfabrikant Philip Jakob Wieland die Krauß’sche Mühle und läutete damit die „industrielle Revolution“ in Vöhringen ein.
… zur blühenden Stadt
Das über lange Zeit hinweg als „größtes Dorf Schwabens“ weithin bekannte Vöhringen blühte in der Folge regelrecht auf und eine geradezu rasante Entwicklung in allen Bereichen des gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozial-caritativen, schulischen, sportlichen und kulturellen Lebens setzte ein. Aber auch geographisch und infrastrukturell ist Vöhringen gewachsen. Viele Gebäude und Einrichtungen entstanden, die das Bild Vöhringens noch heute prägen.
Am 01. Juli 1972 wurde die ehemals eigenständige Gemeinde Illerzell eingegliedert. Am 01. Januar 1976 folgte die Gemeinde Illerberg/Thal. Und am 09. März 1977 war es dann endlich soweit: Vöhringen wurde zur Stadt erhoben. Stolz erfüllte die Bürger und den Rat.
Entwicklung der Einwohnerzahlen
1800 500
1900 1.440
1950 6.135
09.03.1977 Stadterhebung 9.944
06.02.1998 850 Jahre erste urkundliche Erwähnung 12.908
09.03.2002 25 Jahre Stadt Vöhringen 13.030
09.03.2007 30 Jahre Stadt Vöhringen 13.010
09.03.2017 40 Jahre Stadt Vöhringen 13.472
14.04.2022 14.000
Quellen:
Stadt Vöhringen
Chronik Franz Helmschrott, Konrad-Verlag Weißenhorn
Heute zählt Vöhringen zu einem der fünf prosperierenden Orte im Unteren Illertal, in dem man gerne arbeitet und lebt.
Es ist so viel passiert und es hat sich so viel verändert in Vöhringen, dass man beinahe den Überblick verlieren könnte, wären da nicht die Chronisten und Archivare der Stadt, in deren Fundus alles genau beschrieben und erfasst wurde. Sie sind die Bewahrer der Geschichte und auch für zukünftige Generationen wichtig und bedeutsam. Alles aufzuzählen würde viele Abende dauern und füllt jetzt schon einige Bücher.
Vöhringen bewegt die Menschen
Vöhringen bewegt in vielerlei Hinsicht und „zieht offensichtlich“ die Menschen an – mit seinem vielfältigen Schul-, Kultur- und Sportangebot, seiner attraktiven Lage an der Bundesautobahn A7, der Bahnlinie Ulm–Memmingen, der angrenzenden Iller mit ihrer einzigartigen Auenlandschaft, seinen drei Badeseen, Naherholungs- und Naturschutzgebieten, seiner vielfältigen Vereinslandschaft und einer örtlichen Gemeinschaft, die stets zusammenhält und in der man sich gut aufgehoben und eingebunden weiß.
Es gäbe sicherlich noch einiges mehr zu beschreiben über Vöhringen und seine Bürger, die sich in ihrer Heimatstadt wohl- und zuhause fühlen. Am besten ist es, wenn man diese Menschen trifft, mit ihnen spricht und von ihrem Erfahrungsschatz des Lebens an diesem für sie so einzigartigen Ort an der Iller spricht. Dann wird einem erst richtig bewusst, was Vöhringen ist – eine wunderbare Heimat, die es eben nur hier gibt.
2023 steht ganz im Zeichen des Jubiläums
875 Jahre Vöhringen
Im kommenden Jahr begeht die Stadt das 875. Jubiläum der erstmaligen urkundlichen Nennung des Ortes. Auf die Bürger und Gäste der Stadt warten eine Reihe von interessanten Veranstaltungen, die ganz im Zeichen dieses besonderen Jubiläums stehen.
Ende Juni stehen über zwei Wochen lang fast täglich die unterschiedlichsten Festivitäten und Aktionen auf dem Programm und begeistern nicht nur die Vöhringer Bürger, die unsere Stadt mit so viel Leben erfüllen, sondern hoffentlich auch viele Gäste aus nah und fern.
Es gibt viel zu entdecken und gemeinsam zu feiern im Jubiläumsjahr 2023.
VÖHRINGEN FEIERT – FEIERN SIE MIT
875 Jahre Vöhringen
Vom einstigen Dorf zur blühenden Stadt
„Vöhringen dürfte bereits im 5./6. Jahrhundert entstanden sein, als die Alemannen von der Donau her die Flusstäler besiedelten“. Mit diesen Worten beginnen die meisten geschichtlichen Chroniken über Vöhringen.
Am 06. Februar 1148 wurde Vöhringen jedoch erstmals urkundlich erwähnt. 2023 jährt sich dieses Ereignis zum 875. Mal. Ein Grund zum Feiern – mit den Bürgern unserer Stadt sowie allen Freunden aus nah und fern.
„6. Februar 1148
Erste urkundliche Nennung, Trier, 1148.
Februar 6.*: In ihr nimmt Papst Eugen III. (1145–1153) das Kloster des heiligen Martins in Wiblingen mit genannten Besitzungen in seinen unmittelbaren Schutz und bestätigt dem im Jahre 1093 von den Brüdern Hartmann und Otto, Grafen von Kirchberg gestifteten Benediktinerkloster dessen Rechte und Besitz. Nach dieser Urkunde hatte das Kloster auch Besitz zu Vöhringen (Veringen), welcher vermutlich durch die beiden Stifter an das Kloster gekommen war.“
* StAL B 532 I U 4 (Signatur des Originals, hier: WUB, Band II, Nr. 328, Seite 46–47.
In quibus hec propriis duximusexprimenda vocabulis: Gogelingen, Ticchingen, Veringen.
Jubiläumsjahr steht unter dem Motto
Vom einstigen Dorf zur blühenden Stadt
Ende Juli 2021 war der Startschuss für eine außergewöhnliche Lesereihe in den Amtlichen Mitteilungen, die die Vöhringer Bürger auf eine kurzweilige und zugleich spannende Zeitreise in die Geschichte Vöhringens und seiner heutigen Stadtteile Illerberg, Thal und Illerzell entführen soll.
Faktenreich und unterhaltsam beleuchtet Stadtarchivarin Monika Kolb in ihren Artikeln bestimmte Entwicklungen, Ereignisse, Orte und Gebäude, aber auch Menschen, die Vöhringen geprägt haben und nicht zuletzt auch die örtliche Gemeinschaft, mit ihren Vereinen, Organisationen und dem Gewerbe.
Der Titel dieser Lesereihe bildet auch die Grundlage für das Motto des kommenden Jubiläumsjahres und soll den geschichtlichen Bogen von den Ursprüngen bis ins Heute spannen und verdeutlichen.
Jubiläumslogo
875 Jahre Vöhringen
Symbolisch werden die Bürger und alle Freunde der Stadt Vöhringen mit einem neugestalteten Logo, das dieses Motto bildlich widerspiegelt, durch das Jubiläumsjahr geführt.
Das Jubiläumslogo vereint Farben und Symbole des offiziellen Vöhringer Stadtwappens und das seit 1989 verwendete „V“-Logo, welches im Rahmen des 850-jährigen Jubiläums von Vöhringen von einem namhaften Ulmer Grafiker entworfen wurde und die moderne Identität der Stadt widerspiegelt.
Den grafischen Hauptbestandteil des neuen Jubiläumslogos bildet das Mühlrad, das den bedeutendsten Meilenstein in der Geschichte Vöhringens „Vom einstigen Dorf zur blühenden Stadt“ widerspiegelt. Die Wellen und geschwungenen Bögen stehen für die Iller, seit jeher Lebensader und damit prägend für die geschichtliche Entwicklung Vöhringens.
Die Dynamik des Logos von links nach rechts – ausgehend vom Mühlrad, das sich durch die Iller immer weiterdreht – versinnbildlicht die zeitliche Achse und bringt Bewegung in die Darstellung: „Vöhringen bewegt“ – seit vielen Jahren Slogan der Stadt und all ihrer Aktivitäten.
Die Farben Blau und Gelb sind dem Vöhringer Wappen entnommen, das für die Geschichte Vöhringens steht, und gehen durch die Farbe Grün aus dem modernen Vöhringer Logo, stellvertretend für die schöne Landschaft und umgebende Natur, in die Gegenwart über.
Das Jubiläumslogo begleitet die Bürger durch alle mit dem Jubiläum 875 Jahre in Zusammenhang stehenden Veranstaltungen. Der Schwerpunkt der Festlichkeiten findet in den beiden Jubiläumsfestwochen vom 23. Juni bis 09. Juli 2023 – eingerahmt von den beiden Traditionsveranstaltungen Sportpark-Sommerfest und Stadtfest – statt.
Es gibt viel zu entdecken und gemeinsam zu feiern im Jubiläumsjahr 2023.
VÖHRINGEN FEIERT – FEIERN SIE MIT