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Neujahrsempfang 2019

Zum traditionellen gemeinsamen Neujahrsempfang der Pfarreien St. Michael Vöhringen, der Pfarrei St. Ulrich llerzell, der Pfarrei St. Martin Illerberg und der Stadt Vöhringen hatten sich im großen Saal des Josef-Cardijn-Hauses erneut sehr viele Mitbürgerinnen und Mitbürger wie Vertreter der Wirtschaft, der Schulen, der Vereine und Verbände  sowie der sozialen, kirchlichen und caritativen Gemeinschaften eingefunden.

Zur musikalischen Umrahmung hatte Bürgermeister Karl Janson in diesem Jahr Frau Cordula Wegerer (Gesang) und Herrn Reinhold Ohmayer (Piano) eingeladen und damit abermals einen besonderen Akzent gesetzt.
Begeistert wurden die modernen wie  wunderschönen Songinterpretationen von den Besuchern aufgenommen.
In den Mittelpunkt seines Grußwortes stellte Pfarrer Daniel Rietzler, der in Vertretung des erkrankten Dekans Martin Straub den diesjährigen Neujahrsempfang eröffnet hatte, die Frage: „Wie behalte ich in dieser ruppigen Zeit und Gesellschaft ein weiches Herz?“
Er nahm dabei auch Bezug auf die Bayerische Verfassung, in der es so schön heißt: „Schulen sollen nicht nur Wissen und Können vermitteln, sondern auch das Herz und den Charakter bilden.“
Gerade in den gegenwärtigen Bedrängnissen und der derzeitigen Verrohung in der Gesellschaft sei die Stärkung des Herzens gefragt, auch Charakter- und vor allem Herzensbildung.
Ebenso gehörten dazu Ehrfurcht vor Gott, Achtung der religiösen Überzeugung und vor der Würde des Menschen, Verantwortungsgefühl und Freude, auch Verant-wortung zu übernehmen.
Dabei sollten die Menschen aufgeschlossen bleiben für alles Wahre, Gute und Schöne, für Natur und Umwelt.
Gefragt sei auch ein neues Miteinander der Generationen, ein Austausch von jugendlicher Leidenschaft und gereifter Lebenserfahrung.
In diesem Sinne wünsche er allen Gästen ein weiches, vielfältiges und berührbares Herz wie auch einen robusten Geist.
Pfarrer Dr. Jochen Teuffel schloss sich im Namen der evangelischen Kirchengemeine diesen guten Wünschen für das Neue Jahr 2019 gleichfalls an.
Als Geistlicher sah er es als Privileg an, am Leben der Menschen in all seiner Freude, aber auch in all seinem Leid teilhaben zu können.
Mitgefühl und Lebensschwäche eines Menschen erkennen zu können, sei eine Gabe.
Auch er sprach sich dafür aus, auf die Menschen so zuzugehen, dass keiner Schaden nehme.
Das Wohlergehen einer Kommune hänge von der Zusammenarbeit mit allen Akteuren in der Stadt, insbesondere auch den Vereinen ab.
Dieses Miteinander mache  eine Stadt lebens- und liebenswert.
Mit einem kleinen Lächeln stellte er die Frage, ob er nun nach zehnjährigem Aufenthalt in der Stadt Vöhringen auch ein „Vöhringer“ sei.
Bürgermeister Karl Janson stellte in seiner Ansprache zum einen ausführlich die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen im Neuen Jahr 2019 dar.
Die Stadt Vöhringen habe viele Perspektiven und könne den Bürgern auch sehr viel bieten.
„Wir können mit Zuversicht nach vorne schauen, mit Menschen und Unternehmen, die leistungsstark, kreativ und innovativ sind und auch die Bereitschaft haben sich auch ehrenamtlich einzubringen.
Gemeinsam wolle man etwas für die Stadt Vöhringen bewegen.
Und dies lasse mit Zuversicht in das Neue Jahr 2019 blicken.“
Man brauche auch Menschen mit der Bereitschaft zur Mitverantwortung, die verantwortungsvolle und bereitwillige Mitwirkung, um die Bürgermeister Janson auch für die Zukunft bittet.
Er dankte in diesem Sinne all den vielen Menschen, die sich in der Stadt Vöhringen in wirklich beispielhafter Weise ehrenamtlich engagieren und aktiv beteiligen.
Bei seiner Ansprache merkte er weiter an, dass man die letzten Jahre sehr viel in die Stadt investiert habe und recht gut dastehe.
In Zukunft gelte es, ein besonderes Augenmerk weiter auf die Schaffung von Wohnraum, auf eine qualifizierte Kinderbetreuung und eine qualifizierte schulische Ausbildung zu richten, aber auch der ausreichenden ärztlichen Versorgung, der Betreuung der kranken und älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger, ebenso der Sicherheit in der Stadt.
Nicht zuletzt müsse man den Herausforderungen des Klimawandels aktiv Rechnung tragen.
Eingangs seiner Ansprache widmete sich Bürgermeister Janson zwei großen Themenbereichen des heutigen gesellschaftlichen Lebens, der immer schnell-lebigeren Zeit wie der Digitalisierung, die im Grunde alle Lebensbereiche erfasse.
Die Zeit sei allgegenwärtig und doch so flüchtig.
Und obwohl die Menschen heute immer mehr Freizeit genießen können, werde ihnen die Zeit immer knapper.
Freizeitstress, Informationsflut und die Smartphone-Revolution seien unter anderem dafür verantwortlich.
Viele Menschen leiden heute unter unserer modernen Beschleunigung der Zeit.
Man sei bestrebt, das eigene Lebenstempo zu beschleunigen.
Man habe explodierende Zahlen an Möglichkeiten, To-Do-Listen und Erlebnis-Episoden.
Man schreibe immer noch mehr E-Mails, selbst während man im Zug sitze.
Das Smartphone sei geradezu der ständige Begleiter.
Das Internet und die Digitalisierung gewinnen einen immer höheren Stellenwert, und dies nicht nur für die Wirtschaft, den Handel und das Gewerbe, auch unsere gesamte öffentliche Einrichtung als Stadtverwaltung und das Privatleben werde immer mehr davon umfasst und gefordert.
Digitalisierung sei das zentrale Thema des 21. Jahrhunderts.
Der durch die digitale Technik ausgelöste Umbruch lasse keinen Bereich des Lebens, des Arbeitens und der Freizeit unberührt.
Die umfassenden Veränderungen vollziehen sich mit immenser Geschwindigkeit und lassen neue Produkte und Anwendungen, eine neue Dienstleistungskultur, neue Geschäftsfelder und selbst neue Freizeitmöglichkeiten entstehen.
Soziale Medien revolutionieren das Kommunikationsverhalten der Menschen, der Online-Handel verändere das Konsumverhalten und lasse neue Ansprüche an Service und Geschwindigkeit entstehen und digitale Bildungsangebote machen neue Formen des Lernens und Wissenserwerbs möglich.
Wird unser Leben also dadurch besser?
Was führt zu einem erfüllten und guten Leben?
Immer mehr Menschen setzen deshalb auf Entschleunigung, wenigstens als Idee:
Das Leben wäre besser, wenn es entschleunigt wäre.
Abschließend wünschte er allen Gästen des Neujahrsempfanges ein gutes Gelingen bei der Beantwortung in diesen zentralen Fragen des gesellschaftlichen Lebens, vor allem aber eine stabile Gesundheit, viel Kraft, Erfolg, Zuversicht und Gottes reichen Segen für das Neue Jahr 2019.

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