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Kolpingsfamilie Vöhringen

Am 24. November feierte die Kolpingsfamilie Vöhringen ihr 95-jähriges Jubiläum. Zum Festgottesdienst in der Michaelskirche waren zahlreiche Mitglieder der Kolpingsfamilie Vöhringen sowie der befreundeten Kolpingsfamilien aus Neu-Ulm, Pfuhl, Weißenhorn, Illertissen und Kellmünz mit ihren Bannern gekommen.

Zum Festgottesdienst konnte Präses Dekan Martin Straub den Diözesanpräses Domvikar Alois Zeller aus Augsburg und Bezirkspräses Diakon Edwin Rolf begrüßen.

In seiner Predigt erinnerte Herr Domvikar Alois Zeller an das beispielhafte soziale Engagement des Gesellenvaters Adolph Kolping und der daraus folgenden sozialen Verantwortung des Kolpingwerkes.

Im Mittelpunkt - so Alois Zeller  - stehe die Familie.

Sie bilde das Rückgrat der Gesellschaft und mit ihrer Begleitung der Kinder in das soziale Leben entscheidet sich wesentlich, wie die Gesellschaft in Zukunft aussehen wird.

Vor dem Hintergrund fortschreitender Globalisierung gelte es weiterhin, die Familien zu stärken und zu unterstützen, sind doch alle im christlichen Glauben vereinten Menschen eine große Familie.

Er dankte der Kolpingsfamilie für ihren jahrzehntelangen Einsatz im Sinne Adolph Kolpings.


Im Anschluss an den Gottesdienst hatte die Kolpingsfamilie zur weiteren Feier ins Pfarrheim St. Michael eingeladen.

Mit dem Zitat von Adolph Kolping:

"Die Nöte der Zeit werden Euch lehren, was zu tun ist"

begrüßte 1. Vorsitzender Bruno Scherb die Anwesenden im voll besetzten Saal und gab einen kurzen Einblick in die Chronik der Kolpingsfamilie.

In den schweren Jahren zwischen den beiden Weltkriegen haben 25 junge Männer in Vöhringen diese "Nöte der Zeit“ erkannt und im Dezember 1924 den damals "Katholischen Gesellenverein“ gegründet.

Der Gesellenverein wurde während des Dritten Reiches im Jahr 1936 zwangsweise aufgelöst, aber bereits 1949 - in den Zeiten des Wiederaufbaues nach dem Krieg - wieder neu gegründet.


Mitte der 50er Jahre wurde der Katholische Gesellenverein in Kolpingsfamilie umbenannt.

Einen wesentlichen Anteil an der Entwicklung hatte der in Vöhringen unvergessene Geistliche Rat Adalbert Städele, welcher über 30 Jahre (1934 - 1965) die Kolpingsfamilie geprägt und begleitet hat.

Die Kolpingsfamilie erfreute sich einer steigenden Beliebtheit und die Mitglieder-zahlen stiegen von Jahr zu Jahr.

Im Jahr 1980 wurden die ersten Frauen in den bis dahin reinen Männerverein aufgenommen, damit hielt auch die Gleichberechtigung ihren Einzug bei den Kolpingsfamilien, welche heute ohne Frauen gar nicht mehr denkbar wären.


Im anschließenden Grußwort von Präses Dekan Martin Straub betonte dieser, dass es für Adolph Kolping ein entschiedenes Anliegen war, die Familie zu stärken in einer Zeit, in der die soziale Frage sehr auf den Familien lastete.

Kolping habe sie gestärkt durch das christliche Verständnis von Familie als Ort des Glaubens.

Dekan Martin Straub dankte der Kolpingsfamilie als aktives Mitglied der Pfarrei mit dem Wunsch, die Herausforderungen des Lebens gemeinsam zu tragen, einander beizustehen und zu unterstützen.


Anschließend übergab Bruno Scherb das Wort an Bürgermeister Karl Janson, der es sich als Kolpingmitglied nicht nehmen ließ, gleichfalls ein Grußwort zum Jubiläum zu sprechen.

Das Christentum besteht nicht in schönen Worten und leeren Redensarten, es muss tätig, hingebend, aufopfernd geübt werden, so dass es sich auch im Äußeren ausprägt und auf die Umgebung mit übergeht.“

Dieser Satz des Priesters und Sozialreformers, des Seligen Adolph Kolping, sei auch der Kolpingsfamilie Vöhringen in den zurückliegenden 95 Jahren stets von neuem Auftrag und innere Verpflichtung gewesen

Diese Grundausrichtung und diese Ziele sind aber auch noch heute aktuell, vielleicht sogar aktueller denn je.

Die Idee Adolph Kolpings sei zeitlos und immer noch beispielhaft.

Wir leben derzeit in einer großen Umbruchsphase.

Die zunehmende Globalisierung, die revolutionäre Digitalisierung, die fast unser gesamtes Leben umfasst, immer mehr Wachstum, der globale Klimawandel, zunehmende Frustration und Spaltung der Gesellschaft, die zunehmende Radikalisierung der Meinungen, ein großes Anspruchsdenken und  ein offensichtliches Zurück zum Egoismus, dies alles seien die großen Heraus-forderungen unserer Gegenwart.

Umso wichtiger sei es, das Zusammengehörigkeitsgefühl, die mitmenschliche Solidarität zu fördern und zu leben, denn das brauchen wir, damit sich niemand ausgegrenzt und alleine gelassen fühlt und fühlen muss.

Die Kolpingfamilie Vöhringen sei ein tragendes Netz, welches Jüngere wie Ältere verbinde und zusammenhalte.

In der Kolpingfamilie Vöhringen könnten die Menschen Hilfe und Orientierung erfahren.

Mit dem Gruß „Treu Kolping!“ schloss Bürgermeister Karl Janson sein Grußwort verbunden mit den besten Wünschen für die Zukunft.


Im Anschluss überbrachten Jakob Kehrle als Regionalleiter die Grüße des Diözesanverbandes Augsburg und Bezirksvorsitzender Rudi Hertel die Grüße des Kolping-Bezirkes Donau-Iller.

Im Rahmen der Feierlichkeiten wurden abschließend auch zahlreiche Mitglieder für 25- und 65-jährige Mitgliedschaft geehrt.

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